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Porzellane und Waffen aus den Kgl. Sächsischen Sammlungen in Dresden: Versteigerung: 7. und 8. Oktober 1919

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Porzellane und Waffen aus den Kgl. Sächsischen Sammlungen in Dresden: Versteigerung: 7. und 8. Oktober 1919
Katalog Nr. 1835. — Rudolph Lepke's Kunst Auctions Haus. — Berlin, 1919. — 114 S.
Alle Stücke, die hier zur Versteigerung kommen, stammen aus den Beständen der Königlichen Sammlungen in Dresden und zwar aus der Porzellansammlung und dem Historischen Museum, das die ehemalige Rüstkammer und die Gewehr-galerie umfaßt.
Ihr besonderes Gepräge erhalten sie dadurch, daß sie nicht nach der Laune der erlauchten Besitzer gesammelt worden sind, sondern durchweg Ausstattungs-stücke der fürstlichen Hofhaltung darstellen, die bei dem Reichtum des Landes ohne Rücksicht auf die Kosten allein in dem Bestreben angeschafft worden sind, das Beste was die Zeit bieten konnte zu erlangen.
Zu den ältesten Stücken des Historischen Museums gehören die gewaltigen Zweihänder aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts (Nr. 602, 606) von denen vier „geflammt" sind; dann die Dolche, zum Teil mit reich in Silber getriebenen Scheiden (Nr. 632, 633), die Reitschwerter aus der zweiten Hälfte des 16- Jahr-hunderts, von vorbildlicher Form (besonders Nr. 578 und 597) mit vorzüglichen Klingen, die vielfach mit berühmten Namen der Schwertfeger von Mailand, Toledo und Solingen versehen sind. Ferner verschiedene Gegenstände wie Seitengewehre der Garden König August des Starken (Nr. 594, 598), Streithacken (Nr. 642 flg.), Hellebarden mit dem geätzten sächsischen Wappen (Nr. 651), Partisanen, Spieße, Lanzen, fast alle mit ihrer wohlerhaltenen Quastenverzierung. Endlich Pulver-flaschen mit vergoldeten Beschlägen, worauf das sächsische Wappen graviert ist (Nr. 730), sowie Patronenbüchsen mit der Jahreszahl 1587 (Nr. 746).
Die meisten dieser Stücke werden nicht nur als Proben der Waffenherstellung, sondern auch vom Standpunkte der Kunstgeschichte als schöne Erzeugnisse der Renaissancezeit Interesse erwecken.
Zum erstenmal kommen neben den älteren Schießwaffen des Historischen Museums wie den Radschloßmusketen von 1590 (Nr. 665), den kunstvoll mit Perl-mutter eingelegten Luntenschloßmusketen (Nr. 667) und den Faustrohren und Puffern, die zum Teil die Jahreszahlen 1588 und 1591 aufweisen (Nr. 673, 677), also aus der kurzen Regierungszeit des prachtliebenden Kurfürsten Christian l stammen, die mannigfaltigen schön gearbeiteten Jagdbüchsen und Flinten aus der Gewehrgalerie zum Verkauf, die August der Starke durch die berühmten Gewehr-macher wie Stifter in Prag (Nr. 681), Tiraube in Paris (Nr. 696), Le Lorrain in Valence (Nr. 704) hat herstellen oder erwerben lassen, die als vollendete Muster der Gattung anzusehen sind. Eine besondere Seltenheit und Spezialität der Dresdner Sammlung bilden die „Müllerbüchsen" von Jost Lagemann in Cassel (Nr. 719.) Dazu kommen die Waidblätter aus der Zeit des Kurfürsten Johann Georg 1-(erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, Nr. 715), mit schönen Lederscheiden, der Hirsch-fänger mit der Jahreszahl 1662 (Nr- 716) und endlich die mit Bein kunstvoll ein-gelegten Wandschnepper (Armbrüste) mit Spannhebel (Nr. 720, 722).
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