Geier A., Fowler A., Fleer A. Terrestrisches Laserscanning im Feldtest für das flächenhafte Monitoring in Tagebauen

Article. — 16. Geokinematischer Tag. — 2015. — P. 1-18.Auf dem Gebiet der Böschungsbeobachtung wurden in den letzten Jahren/Jahrzehnten mit dem Einsatz von Totalstationen, terrestrischen Radarsystemen (z.B. Ground-Based Interferometric Synthetic Aperture Radar) und anderen hochentwickelten Technologien signifikante Fortschritte erzielt. Diese Entwicklung wird mit der Nutzung von terrestrischem Laserscanning (TLS) zur flächenhaften, dreidimensionalen Analyse von Böschungsbewegungen fortgesetzt. Moderne Laserscanner ermöglichen durch die Nutzung fortschrittlicher Laser sowie weiterer neuartiger Technologien Monitoringanwendungen mit Zielweiten jenseits von 2 km. Dadurch wird es grundsätzlich möglich, TLS auch bei hohen Messraten effektiv über große Entfernungen flächendeckend für die Beobachtung von Böschungen bzw. für die Detektion von Oberflächenveränderungen einzusetzen. Auch der Einsatz während des normalen Tagebaubetriebs ist, auf Grund der Laserklasse 1 und der Mehrzielfähigkeit ohne Einschränkungen möglich. Darüber hinaus bietet die direkte Integration einer Kamera die Möglichkeit einer visuellen Überprüfung von Besonderheiten bei den Messergebnissen. RIEGL Laser Measurement Systems GmbH, DMT GmbH & Co. KG und RWE Power AG führten in einem Tagebau der RWE Power AG einen Feldtest mit einem RIEGL VZ-4000 TLS Instrument mit Online-Waveform Prozessierung durch.
Während dieses Tests wurden kontinuierlich Daten durch
einen terrestrischen Laserscanner RIEGL VZ-4000,
ein Ground-Based Interferometric Synthetic Aperture Radar-System (GB-InSAR) IDS IBIS-FM und
ein Totalstation Monitoring System aufgezeichnet.
Ergebnisse dieses Tests, die das Potential des TLS aufzeigen, werden präsentiert, wobei der Schwerpunkt in der Analyse der TLS Daten und einer Gegenüberstellung der flächenhaft messenden Systeme liegt.