Heidelberg: Schachverlag Rudi Schmaus, 1986. — 104 p.
Die Theorie der Schacheröffnungen hat in den letzten Jahrzehnten an Umfang und Inhalt gewaltig zugenommen. Tausende von Partien, die ständig in zahlreichen Turnieren gespielt werden, liefern ununterbrochen eine wahre Flut von Informationen, die immer schwieriger zu bewältigen sind. Die herkömmlichen Eröffnungsbezeichnungen wie Spanische Partie, Damengambit, Sizilianisch usw. erweisen sich in der Zwischenzeit als ungenügend. Allein im Rahmen der Spanischen Partie gibt es beispielsweise so viele Systeme, Angriffe, Verteidigungen, Varianten, daß die allgemeine Bezeichnung zu vage bleibt. Um diese gigantische Informationsfülle überschaubarer zu gestalten, waren Klassifikationssysteme notwendig. Nur so gelang die Einordnung des umfangreichen Partienmaterials. Aus diesem Grund führten die modernen Handbücher der Eröffnungstheorie wie die „Enzyklopädie", der ,,Schachinformator“, das ,,Schach-Archiv“ und „New in Chess" Index-Systeme ein, die das Zuordnen bestimmter Eröffnungen, Systeme oder Varianten wesentlich vereinfachten.