Berlin: Sportverlag, 1985. — 278 p.
Das Damengambit gilt heute als eine der solidesten Eröffnungen und ist ein häufiger Gast in Wettkämpfen der verschiedensten Ebenen. Der Anziehende verfolgt leider den größeren Aktionsraum und eine gewisse Initiative. Für die Position von Schwarz ist dagegen Sicherheit und Stabilität charakteristisch, was ihm allen Grund gibt, auf einen allmählichen Ausgleich der Chancen zu hoffen. Deshalb ist diese Eröffnung auch fest im Repertoire vieler starker Großmeister verankert.
Verschiedene Verzweigungen des Damengambits sind in der Schachtheorie dank der gewaltigen Turnierpraxis sowie der Analysen einer ganzen Reihe Theoretiker gründlich erforscht. Der vorliegende Band ist der Untersuchung der klassischen Variante des abgelehnten Damengambits gewidmet — der Verteidigung 2...e6 3.Nc3 Nf6. bzw 3. Nf3 Nf6.. Die theoretische Erforschung der Verteidigung 2...e6 begann mit dem im Jahre 1604 in Neapel veroffentlichten Buch von Salvio.